21. Frühjahrskonzert - 09.04.2006

Ein Vorgeschmack auf die "Oberstufe schwer"


Auch das 21. Frühjahrskonzert war für den veranstaltenden Musikverein 1894 e.V., besonders für die Musikerinnen und Musiker und dem Dirigenten Heinrich Götz, ein großartiger Erfolg. Aber auch die zahlreichen Zuhörer waren nach dem zweieinhalbstündigen Konzert voll des Lobes und zollten den Aktiven viel Beifall für ihre tollen Leistungen. Die Musiker unter der Leitung ihres Dirigenten Heinrich Götz begeisterten das erwartungsfrohe Publikum und warteten mit hervorragenden Musikstücken und Musikweisen mit einer exzellenten Leistung auf.


Eingeleitet wurde das Konzert mit der „Olympus Fanfare“ von Kees Vlak. „Für uns Musiker ist das Einstudieren der Stücke immer mit viel Arbeit und Engagement verbunden“, betonte die erste Vorsitzende Bianca Tagscherer in ihrer Begrüßung. „Der gute Besuch unseres traditionellen Frühjahrskonzertes ist für uns Musiker jedoch eine Bestätigung und ein Ansporn unserer Arbeit, zeigt aber auch, dass Sie mit dem Musikverein eng verbunden sind.“

Gewohnt sicher und routiniert führte wiederum Katrin Wittmann durch das musikalische Programm. Sie verstand es eindrucksvoll als Confèrenciere das Publikum auf die Musikstücke einzustimmen und entsprechende Erläuterungen zur Musik und zu den Komponisten zu geben.

Zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart wartete der Musikverein mit einem großen Potpourri aus „Die Zauberflöte“ auf. Das Stück beinhaltete eine große Vielfalt stilistischer Elemente, vom einfachen Lied- und Volkston bis zum figiurierten Choral. Vom dezenten Glockenspiel bis hin zum vollen Klang war in diesem Potpourri alles zu hören.
Einen typischen amerikanischen Stil hatte die „Kingswood Overtüre“ von James D. Ployhar, schnelle Passagen, danach sanfte Töne, um dann wieder in flotte Rhythmen überzuleiten.
Beeindruckend die Aufführung der „Suite on Celtic – Folk Songs“ von Tomohiro Tatebe. Dieses Stück bestand aus drei alten irischen Melodien „March“, „Air“ und „Reel“. Diese Suite ist das Pflichtstück des Musikvereins Waibstadt in der Kategorie „Oberstufe schwer“ beim diesjährigen Wertungsspiel am 20. Mai 2006 im Rahmen des Landesmusikfestes in Villingen-Schwenningen. In dem Arrangement vermittelte eine Piccoloflöte, gespielt vom Solisten Rainer Konrad, den Klang einer einfachen Querpfeife. Die Zuhörer fühlten sich versetzt in die Hügellandschaft, in die faszinierenden Weiten und Mythen dieser grünen Insel. Es fehlte nur noch der Folkloretanz.
An die russische Zarenzeit erinnerte der „Coronation Marsch“, dem Krönungsmarsch, von Peter Tschaikowsky, arrangiert von Leontij Dunaev.

 

Nach einer halbstündigen Pause begann der zweite Teil des Konzerts mit der Overture for Band „Ross Roy“ von Jacob de Haan. Charakteristisch war die fortschreitende rhythmische Bewegung im Bassregister und im Schlagzeug, mit der „Tempo di Marcia“ anfing. Orientalische Töne bildeten den Übergang zum Schluss, der anfangs getragen, aber danach in festlichen, wirkungsvollen Schlusstakten mündete. Bei diesem Stück handelte es sich um das Selbstwahlstück der Musikkapelle beim diesjährigen Wertungsspiel. Als Saxophon-Solisten wirkten hier Hans-Dieter Flaig und Denise Flaig.
Mitsingen erlaubt war beim Medley „Spiritual and Folk“ von Kurt Gäble, einer geistlichen und volkstümlichen Musik aus Amerika mit dem bekannten Spiritual „Swing low“, „Banks of the Ohio“ und „Amen“. In diesem Stück stellten die Musiker nicht nur ihre Vielseitigkeit unter Beweis, sondern auch, dass sie singen und die Zuhörer zum Mitklatschen animieren können.
Eine musikalische Freude bereiteten sie den Gästen auch mit dem Medley „Spirit of 69“, ebenfalls von Kurt Gäble arrangiert. Bekannte Hits wie „I’m a believer“ von Neil Diamond, „Massachusetts“ von den BeeGees und „country roads“ von Denver brachte so manchen ins Schwärmen.
Nach diesen schwungvollen Melodien kehrten die Musiker zur volkstümlichen Blasmusik zurück. Mit der Polka „Mit Spaß dabei“ von Zdenek Gursky, gab es Blasmusik aus den böhmisch-mährischen Landen, der Hochburg der Blasmusik.


Den Schlusspunkt des Konzerts bildete der Marsch „Unter dem Sternenbanner – Stars and Strips forever“ von John Philip Sousa.
Hier stellten die Musiker nochmals recht eindrucksvoll ihr ganzes Können unter Beweis.

Vorsitzende Bianca Tagscherer bedankte sich abschließend bei Dirigent Heinrich Götz, der bei den Vorbereitungen viele Nerven und Geduld gezeigt hat, mit einem Präsent der Musiker. Dank zollte sie auch den Musikern, die diese Konzertstücke in harter Probenarbeit und mit viel Engagement eingeübt hatten. Einen Blumengruß als äußeres Zeichen des Dankes überreichte die Vorsitzende an Katrin Wittmann für ihre tolle Programmführung.


„Die Musiker haben sehr viel mit mir mitmachen müssen“, so Dirigent Götz, der auch vollen Lobes war: „Ich bin stolz auf Euch“. Götz sprach die Hoffnung aus, dass „sich das Erarbeitete ganz tief bei Euch eingeprägt hat.“


Die obligatorischen Zugaben „Florentiner Marsch“ und „Alte Kameraden“ beendeten das 21. Frühjahrskonzert.

RNZ vom 20. April 2006

Text: Adam Jäger

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