Am 21. Mai machte sich der Musikverein mit einigen Anhängern auf zur diesjährigen Konzertreise nach Wagrain ins schöne Salzburger Land. Bevor man jedoch das Sporthotel Wagrain anfuhr, wurde ein
Zwischenstopp in Salzburg eingelegt. Dort begeisterte man im Mirabellgarten ein internationales Publikum mit einem 90- minütigen Platzkonzert, bestehend aus einer Auswahl des diesjährigen
Frühjahrskonzertes sowie altbekannten und immer wieder gern gehörten Stücken.
Nach der Ankunft und der Zimmervergabe wurden die waibstadter Gäste sehr herzlich bei einem Cocktailempfang im Spothotel begrüßt. Wagrain, die Begräbnisstadt des Autors von „Stille Nacht, heilige Nacht“, ist vor allem als Wintersportgebiet bekannt und beliebt, lockt aber auch zunehmend mehr Sommergäste wieder in die Salzburger Alpen.
Am Freitag stand die obligatorische Wanderung auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte man sich auf zum ca. 10km entfernten Jägersee, der mit seinem wunderschön klaren Wasser und dem
umliegenden Bergpanorama ein beliebtes Ausflugsziel darstellt. Dort angekommen teilte sich die Gruppe. Ein Teil blieb am See und genoss die Atmosphäre teils auch bei einer kleinen Bootsfahrt,
währenddessen eine Gruppe unerschrockener „Alpinisten“ sich mit Wanderführerin Sigi weiter in das Tal, den Zufluss des Sees entlang bis zum Wasserfall traute. Dabei stoppte sie nur ein
unüberwindliches Schneefeld. Am Nachmittag konnte man sich dann im hoteleigenen Swimmingpool und der großzügigen Saunalandschaft von den Strapazen des Tages erholen oder sich im Fitnessraum noch
richtig verausgaben. Für den Abend war eine Karaokeveranstaltung in der eigens dazu angemieteten „Rauchkuchl“, einer separaten Hütte des Hotels vorgesehen. Leider machte die Technik dem ganzen ein
Strich durch die Rechnung sodass Improvisation gefragt war. Doch es wäre nicht der Musikverein, wenn nicht trotzdem ein wunderschöner, stimmungsvoller Hüttenabend mit Musik und Tanz daraus
geworden wäre.
Tags darauf begaben sich die Musiker mit ihrem Anhang auf die Burg Hohenwerfen. Dieses majestätische Bauwerk thront bereits seit dem 11ten Jahrhundert über dem Salzachtal und wurde schon als
Gefängnis, Ausbildungsstätte im Zweiten Weltkrieg und für die österreichische Gendarmerie genutzt und dient heute als „Erlebnisburg“ mit zahlreichen Konzerten, Theater- und Brauchtumsabenden. Zudem
beherbergt sie den historischen Landesfalkenhof sowie das erste österreichische Falknereimuseum. Der Musikverein ließ es sich nicht nehmen sich mit beschwingten Melodien in die Liste der Events
einzureihen. Nach diesem Standkonzert hatte jeder die Gelegenheit die beeindruckende Anlage bei einer Burgführung zu erkunden, bevor abschließend gemeinsam die Greifvogelschau bestaunt wurde. Am
Abend konnte noch einmal das Wellnessprogramm des Hotels genutzt werden bevor man sich schon wieder verabschieden musste. Der Musikverein tat dies auf seine eigene Weise, nämlich mit einem Konzert
auf dem Wagrainer Marktplatz am Sonntagmorgen, bevor endgültig die Heimreise anstand und wieder einmal eine durchweg gelungene Konzertreise zu Ende ging.
Text: Jennifer Götz