1934 betrat dann ein Mann beim Musikverein die Bühne, der in den nächsten 42 Jahren zur wichtigsten Person beim Musikverein wurde. Dies war Pirmin Götz, der das Amt
des Dirigenten übernahm und dieses Amt bis zu seinem Tode im Jahre 1976 durchführte.
Doch schon kurz danach unterbrach der zweite Weltkrieg wiederum die Vereinstätigkeiten.
Nach dem 2. Weltkrieg dauerte es noch eine Weile bis die Vereinsaktivitäten wieder aufgenommen werden konnten. Dies lag zum einen daran, dass die aktiven Musiker erst nach und nach aus der
Kriegsgefangenschaft zurückkehrten und zum anderen, dass zunächst alle Vereine von der Besatzungsmacht verboten worden waren. Erst nach wiederholten Vorstellungen bei der amerikanischen
Militärregierung wurde der Musikverein am 30.05.1946 wieder zugelassen. Mit der Zulassung waren verschiedene Auflagen verbunden. So durfte u.a. keine Marschmusik gespielt und es durfte keine Uniform
getragen werden.
Bald danach kehrte auch Dirigent Pirmin Götz von der Gefangenschaft zurück und übernahm sofort wieder die musikalische Leitung und die Jugendausbildung des Vereins.
Nachdem die Zahl der aktiven Musiker während des Krieges stark zurückgegangen war, stand jetzt die Sorge um den Nachwuchs im Vordergrund. Es wurde alsbald mit der Ausbildung von Jugendlichen begonnen.
Diese Tätigkeit führte Dirigent Pirmin Götz bis zum Jahr 1962 alleine aus. In dieser Zeit widmete er sich nicht nur der Ausbildung der aktiven Musiker und der musikalischen Leitung der Kapelle,
sondern investierte auch sehr viel Zeit zum Schreiben von Notenmaterial. Pirmin Götz kümmerte sich nicht nur um den musikalischen Ablauf des Vereins, sondern er war auch Dreh- und Angelpunkt für alle
den Verein betreffenden Veranstaltungen und Aktivitäten.